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In der untersten Zeile der Abbildung siehst du jeweils, wie viel die Schadstoffe (Emissionen) verglichen mit dem CO₂ zur globalen Erwärung beitragen (Lesebeispiel: Stickoxide tragen ca. ein Drittel so viel zur Erwärmung bei wie das CO₂). Wenn wir alle Werte im dunkelblauen Bereich zusammenrechnen, sehen wir, dass die tatsächlichen Emissionen vom Flugverkehr ca. 3 Mal so gross sind wie das CO₂ alleine. Wenn also auf einer Flugreise zum Beispiel 100kg CO₂ ausgestossen wird, ist der tatsächliche Effekt mit allen anderen Emissionen zusammen der gleiche, wie der von 300kg reinem CO₂.
Die Kondensstreifen und die Schleierwolken haben die grösste Wirkung auf das Klima (1.77 mal so viel wie das CO₂). Das liegt daran, dass diese Wolken langwellige Strahlen zurück zur Erde reflektieren. Dieser Effekt wird im nächsten Teil genauer beschreiben. 

Ein CO₂-Rechner reicht also nicht aus, um die Wirkung von Verkehrsmitteln auf die Umwelt zu erschliessen. Doch wie wirken diese Emissionen?
Bestimmt hast du schon Mal vom Treibhauseffekt gehört. Der Treibhauseffekt erklärt, wieso das globale Klima immer wärmer wird. Wir unterscheiden zwischen dem natürlichen und dem vom Menschen verursachten (= anthropogen) Treibhauseffekt: 

Aufgrund dieser Prozesse, die unter anderem den Klimawandel antreiben, verzichten einige Menschen auf das Fliegen. Es entstand in den letzten Jahren der Begriff der "Flugscham". Dieser beschreibt, dass man sich schämt, wenn man in die Ferien fliegt. Es gibt viele Anbieter von "Klima-Kompensationen": Bei diesen kann man den Flug "wiedergutmachen", indem man ihnen Geld gibt, dass sie dann in diverse Projekte gegen den Klimawandel einsetzen. 

Die Klimakompensationen sind höchst umstritten, weil die Emissionen des Fluges ja trotzdem in der Atmosphäre sind - auch wenn man für die Kompensation bezahlt.