Nachdem du diesen Posten bearbeitet hat, kannst du ...
... erläutern, welchen Einfluss Tourismus auf die Wirtschaft haben kann.
... Beispiele von ökonomisch nachhaltigen und ökonomisch nicht nachhaltigen Angeboten nennen.
... anhand von Kriterien beurteilen, ob ein Angebot als «ökonomisch nachhaltig» eingestuft werden kann.
Lade dir folgendes Dokument herunter, um die Aufgaben direkt im Word zu bearbeiten. Alternativ kannst du es auch ausdrucken und von Hand ausfüllen.
Sansibar ist ein Paradies der Gewürze! Auf sogenannten "Spice Farms" (Gewürz-Farmen) wachsen verschiedenste Gewürze. Viele dieser Spice-Farms haben touristische Angebote: man kann zum Beispiel nach einer Führung durch den Wald, in dem die Gewürze wild durcheinander wachsen, einen Kochkurs auf der Farm besuchen.
Andere, nicht-touristische Farmen, haben auf Monokulturen umgestellt. Das heisst, die Pflanzen wachsen nicht mehr in einem Durcheinander im Wald, sondern auf Feldern, getrennt von einander. Das kann zur Schädigung der Böden, Nährstoffmangel und Schädlings- und Unkrautbefall führen.
Hier siehst du 6 Bilder von Gewürzen, die noch auf einer traditionellen Farm wachsen, also nicht in einer Monokultur. Findest du heraus, welche 6 Gewürze hier zu sehen sind?
Bild 1: Wie heisst diese Wurzel? Tipp: schau auf die Farbe
Bild 2: Wieder eine Wurzel, wie heisst sie?
Bild 3: Welches Weihnachtsgewürz siehst du hier?
Bild 4: Auch diese Rinde brauchen wir an Weihnachten viel
Bild 5: Eines der prominentesten Gewürze in der Schweiz
Bild 6: Mit welcher Schote verfeinern wir Desserts?
Bild 1: An der orangen Farbe kannst du den Kurkuma erkennen.
Bild 2: Hier siehst du Ingwer wachsen.
Bild 3: Das sind die "Nägeli" der Gewürznelken. Nach dem Trocknen sind sie nicht mehr grün-rot sondern schwarz.
Bild 4: Diese Baumrinde ist Zimt.
Bild 5: Pfeffer!
Bild 6: Hier hängen Vanille-Schoten.
Bei der sozialen und ökologischen Nachhaltigkeit geht es häufig darum, die Natur und die Menschen zu beschützen und zu bestärken. Ein funktionierender Tourismus muss jedoch auch Geld einbringen. Diese Dimension muss also auch mitgedacht, unterstützt und weiterentwickelt werden. Damit dies auch als nachhaltig gilt, muss Folgendes beachtet werden:
Die Einnahmen aus dem Tourismus sollten grösstmöglich vor Ort bei den Einheimischen bleiben. Grosskonzerne, die weltweit Tourismus-Dienstleitungen anbieten und die Einnahmen dann zurück in die reichere, westliche Welt bringen, sind für Tourismusorte nicht nachhaltig.
Die Region vor Ort sollte nicht komplett vom Tourismus abhängig sein. Es sollten also auch andere Wirtschaftszweige gefördert werden, z.B. der Verkauf von lokalen Produkten. So wäre das Risiko eines plötzlichen Ausfalls der gesamten Einnahmen aufgrund nichtvorhersehbaren Ereignissen (wie z.B. COVID-19, ein Tsunami, etc.) weniger gross.
Orte, die nur saisonal besucht werden, z.B. aufgrund einer Regenzeit, sollten auch in der Nebensaison Arbeitsplätze für die lokale Bevölkerung haben.
Durch Verkehr-, Abfall- und Infrastrukturkonzepte wird ein Ort effizient und attraktiv.
Jetzt bist du dran! Plane ein Tourismus-Angebot auf Sansibar:
Stell dir vor, du bist Besitzer:in einer Spice Farm in der Nähe von Stone Town, der Hauptstadt Sansibars. Du möchtest ein nachhaltiges Tourimusangebot entwickeln. Die Vorgaben sind:
Dein Angebot dauert 5 bis 24 Stunden.
Es soll die Natur und die Kultur Sansibars beinhalten und präsentieren.
Du musst schauen, dass die Gäste etwas zu Essen und Trinken haben, den Transport organisieren und falls nötig eine Übernachtungsmöglichkeit anbieten.
Natürlich müssen die Gäste den Tag durch auch gut unterhalten werden.
Du musst damit Geld verdienen.
Stelle einen Zeitplan mit mind. 2 Aktivitäten zusammen, bestimme einen Preis und begründe danach, wieso dein Angebot wirtschaftlich nachhaltig ist. Du kannst dich mithilfe von Google auch über Sehenswürdigkeiten und die Kultur von Sansibar informieren. Für diese Planung solltest du dir ca. 25min Zeit nehmen.
Nach dem Einführungsposten hast du ein Word-Dokument heruntergeladen. Dort sammelst du Kriterien für nachhaltigen Tourismus. Am Schluss hast du dann ein Raster, mit dem du beurteilen kannst, wie nachhaltig eine Reise ist.
Nimm nun dieses hervor und fülle die Zeilen für die ökonmonische Nachhaltigkeit aus (mind. 2 Kriterien). Mögliche Themen könnten sein: An- und Abreise, Essen und Trinken, Übernachtung, Aktivitäten, Informationen zur Reise, etc.
Hier zwei Beispiele:
Die Einnahmen bleiben am Tourismusort.
Der Tourismusort bietet das ganze Jahr durch attraktive Arbeitsplätze für die Einheimischen.