Du reist lieber etwas einfacher? Dann geh zurück zur Startseite und besuche die Pauschalreise.
Nachdem du diese Reisevorbereitungen getroffen hast, kannst du:
... den Begriff «Nachhaltigkeit» erklären und Alltagsbeispiele in die drei Unterbereiche «sozial», «ökologisch» und «wirtschaftlich» einteilen.
... das Dreiklangmodell der Nachhaltigkeit erklären.
... erklären, was «Tourismus» bedeutet.
... die Begriffe «Nachhaltiger Tourismus» und «Massentourismus» einander gegenüberstellen.
... über deine eigenen Tourismusmotive nachdenken.
... die verschiedenen Akteure im Tourismus erkennen.
... aktuelle Tourismuszahlen einordnen.
Du wirst immer an Anfang eine Datei finden, die du herunterladen kannst, um die Aufgaben direkt im Word zu lösen. Alternativ kannst du die Dateien jeweils auch ausdrucken und von Hand bearbeiten.
Rechts findest du deine erste Datei.
Immer wenn du grünen Text siehst, musst du selbst etwas machen.
Aus dem Englischen übersetzt. Quelle: https://sustainabletravel.org/issues/carbon-footprint-tourism/
Links siehst du ein Diagramm von Sustainable travel international (nachaltiges Reisen international).
Was stellt das Diagramm dar?
Schreibe 4 Angaben auf, die du aus dem Diagramm lesen kannst.
Schreibe etwas auf, was du zum Thema "CO₂-Fussabdruck beim Reisen" aus dem Diagramm nicht erfährst.
Welche Angaben überraschen dich? Wieso?
Wähle 3 Bereiche und überlege dir pro Bereich 2 mögliche Ursachen für ihren Anteil am CO₂-Fussdruck (z.B. Transport: Abgase von Autos).
Sicherlich hast du schon mal von "Nachhaltigkeit" gehört. Der Begriff kommt ursprüchlich aus der Forstwirtschaft. Im 18. Jahrhundert hat man gemerkt, dass viel mehr Bäume gefällt werden als nachwachsen. Deshalb hat man beschlossen, dass man nun nachhaltig arbeiten muss, damit auch in 50 Jahren noch Wald vorhanden ist. Konkret heisst das also, dass nur noch so viele Bäume gefällt werden, wie dann auch in einer gewissen Zeit nachwachsen können. Die Idee der Nachhaltigkeit ist heute die gleiche wie damals: Wir gehen schonend mit den Ressourcen um, damit zukünftige Generationen (= z.B. unsere Kinder und Grosskinder) auf die gleichen Bedingungen treffen wie wir.
Heute wird der Begriff häufig mit "umweltfreundlich" gleichgesetzt. Das ist so aber nicht ganz richtig! Nachhaltigkeit hat 3 Dimensionen: die Umwelt, die Wirtschaft und das Soziale.
Der Mensch hat gemerkt, dass er Teil des weltweiten Ökosystemes ist und auf die funktionierenden Kreisläufen dessen angewiesen ist. Es ist wichtig, diese Ökosysteme zu erhalten, denn ohne diese hätten weder wir selbst, noch alle anderen Lebewesen einen Lebensraum, Nahrung oder Schutz. Um also unseren Naturraum aufrecht zu erahlten, müssen wir ökologisch nachhaltig handeln.
Bei der ökonomischen Nachhaltigkeit geht es darum, dass man zwar versucht, Einnahmen zu erzielen, das jedoch nicht auf Kosten anderer oder zukünftiger Personen macht. So sollen z.B. erneuerbare Energien (z.B. Holz) nur so schnell verbraucht werden, wie sie sich wieder regenerieren können. Der Verbrauch von nicht-erneuerbaren Energien (z.B. Erdöl) sollte möglichst verhindert werden. Weit verbreitet ist heute auch die Umweltökonomie: hier werden Umwelt und Wirtschaft verbunden. Beispiele sind z.B. effizientere Maschinen, umweltverträgliche Verpackungen, Reparieren statt wegwerfen, etc.
Nachhaltigkeit ist in vielen Fällen mit Einschränkungen verbunden. Damit trotzdem aber die Menschenwürde bewahrt werden kann, werden Anforderungen an eine soziale Nachhaltigkeit gestellt. Diese umfassen die Sicherung von Frieden, Bildung und Sicherheit, die Verteilungsgerechtigkeit (zwischen arm - reich und jung - alt), sowie das Mitspracherecht und Integration aller Personen einer Gemeinschaft.
Nur wenn diese 3 Formen von Nachhaltigkeit zusammentreffen, ist etwas wirklich nachhaltig. Das heisst, dass zum Beispiel Schokolade aus Ecuador, die mit effizienten, kostengünstigen Maschinen (= wirtschaftlich nachhaltig) und fairen Arbeitsbedingungen hergestellt wird (= sozial nachhaltig), jedoch in die Schweiz zum Verkauf geflogen wird (≠ökologisch nachhaltig), nicht nachhaltig ist.
Setz dich mit der Person neben dir zusammen. Erklärt euch gegenseitig die Darstellung rechts. Wofür stehen die 4 Begriffe in der Mitte?
Nenne aus den 3 Bereichen der Nachhaltigkeit je 2 Beispiele, wie sie in deinem Alltag vorkommen könnten.
Nenne ein Beispiel wie die Schokolade aus Ecuador, bei dem nur einer oder zwei der drei Bereiche erfüllt werden.
Dreiklangmodell Quelle: M. Andre, A. Oberrauch, M. Zöttl (2022)
Nun weisst du in etwa, was Nachhaltigkeit ist. Jetzt verbinden wir diese Nachhaltigkeit mit dem Reisen und dem Tourismus.
Tourismus umfasst alle Dienstleitungen, die durch Personen entstehen, die sich zu Ferien- Geschäfts- oder anderen Zwecken für eine begrenzte Zeit an einem anderen Ort aufhalten. Diese Personen nennt man "Tourist" und "Touristin".
Links siehst du die Anzahl Flugpassagier:innen, die in einem Flugzeug in der Schweiz gestartet und gelandet sind.
Schreibe 3 Angaben auf, die du aus der Statistik lesen kannst.
Wieso gab es einen grossen Einbruch im Jahr 2020?
Mache eine Prognose: Wird man den Einbruch vom Jahr 2020 in der Tourismusbranche noch lange spüren (weniger Gäste, weniger Arbeitsplätze, Restaurantschliessungen, etc.)? Begründe!
Denke an deine letzten längeren Ferien, in denen du verreist bist (an einen Ort in der Schweiz oder im Ausland).
Wieso bist du verreist? Mit wem bist du verreist? Wie bist du verreist (Auto, Flugzeug, Zug, Schiff, etc.)?
Gibt es Teile deiner Reise, die du als "nachhaltig" bezeichnen könntest? Wenn ja: Ordne sie den drei Dimensionen zu.
Ganz allgemein: Wieso reisen Menschen?
Rechts siehst du Aspekte, die dem Massentourismus zugeschrieben werden. Kennst du einen Ort, auf den diese Art Tourismus zutrifft?
Überlege nun mit deinen Erkentnissen dieser ganzen Seite, wie denn nachhaltiger Tourismus aussehen könnte.
All-Inclusive Angebote: Schlafen, Essen, Pool, Unterhaltung und Ausflüge werden zum Fixpreis von einem Reiseanbieter organisiert
Viele Tourist:innen an einem Ferienort, lokale Bevölkerung wohnt nicht mehr dort
Volle Strände, Restaurants und Bars
Gesamte Infrastruktur vor Ort (z.B. Sportplätze, öffentlicher Verkehr, etc.) sind an die Tourist:innen angepasst.
Kulturelle Feiern oder Orte der lokalen Bevölkerung werden verdrängt und ignoriert oder für hohe Einnahmen von den Tourist:innen ausgenutzt.
Tourismus hat Auswirkungen auf die Umwelt, die Wirtschaft und auf das Soziale. Nun geht es um diese Auswirkungen. Sie betreffen immer eine gewisse Bevölkerungsgruppe (= Akteure) und können sich negativ oder positiv zeigen.
Lies die Anweisung im Pop-Up-Fenster und löse dann die Aufgabe. Oben rechts kannst du den Vollbildschirm einstellen.
Wenn du alles zugeordnet hast, kannst du auf das blaue Zeichen unten rechts klicken, um deine Lösung zu überprüfen.
Nun kennst du die Grundlagen, die du für die vier folgenden Reisen brauchst. Diese kannst in der Reihenfolge bearbeiten, die für dich stimmt. Achte darauf, dass du immer die Aktivreise (=erweiterte Anforderungen) wählst.
Während deiner Reisen wirst du immer wieder aufgefordert werden, Kriterien für die Nachhaltigkeit von Tourismus aufzuschreiben. Lade dafür nun folgendes Dokument als WORD herunter und speichere es so, dass du es wieder findest.